So viele Knöpfe?!

Themenbereiche
Schwierigkeitsgrad

Auf den meisten Gitarren finden wir verschiedene Drehknöpfe. Heute schauen wir uns mal an, was die so tun und wofür wir sie verwenden können.

Grundsätzli­che Funktio­nen

Gitarren haben üblicherweise Drehknöpfe und Kippschalter. Mit dem Kippschalter können wir üblicherweise auswählen, welcher Tonabnehmer zu hören ist. Mit den Drehknöpfen können wir die Lautstärke und  den Klang der Gitarre verändern.

Lautstärkeregler teilen dabei einfach nur den Pegel in einen Anteil, der vom Tonabnehmer zum Ausgang durchgelassen wird und einem Teil, der eben nicht durchkommt. Wenn der Regler offen ist, kommt das gesamte Signal durch, wenn der Regler geschlossen ist, wird alles direkt zur Masse abgeleitet. Die Klangregler teilen nicht den Pegel sondern die Frequenzen auf. Wenn der Regler offen ist, kommt das gesamte Signal durch. Wenn wir ihn langsam zudrehen haben wir eine Art Tiefpass. Also alle Frequenzen unterhalb einer gewissen Schranke kommen durch. Je weiter wir den Regler zudrehen, desto tiefer liegt diese Schranke und desto dumpfer klingt das Signal.

Unterschied­­li­ch­­e Model­le

Im Video schauen wir uns eine Strat und eine Paula – die wahrscheinlich verbreitetsten Modelle überhaupt – an. Die Paula hat einen Drehknopf mehr, dafür hat der Kippschalter der Strat mehr Positionen.

Der obere Drehknopf auf der Strat ist ein gemeinsamer Lautstärkeregler für alle Tonabnehmer. Mit den beiden weiteren Reglern können wir den Klang des oberen und des mittleren Tonabnehmers verändern. Der untere Tonabnehmer hat dafür keinen Regler.

Die Paula hat zwar nur zwei Tonabnehmer, dafür haben beide jeweils einen eigenen Lautstärkeregler und einen Klangregler.

Unser Tipp

Wenn wir eine Begleitung spielen, spielen wir oft Akkorde oder Powerchords, wenn wir ein Solo spielen, sind es oft eher einzelne Töne. Letztere können sich oft schlechter im Gesamtklang durchsetzen. Probiert mal aus, über den Klangregler, Eure Gitarre ein bisschen dünner klingen zu lassen. Wenn es zu dünn wird, gleicht Ihr das vorsichtig mit dem Höhenregler am Verstärker aus. Wenn Ihr jetzt zu einer Solostelle kommt, habt Ihr nur Lautstärke als Möglichkeit, das Durchsetzungsvermögen Eurer Gitarre zu erhöhen. Ihr habt auch noch etwas Reserve im Frequenzbereich, den Ihr über den Klangregler nochmal verbreitern könnt, um Eurem Solo das verdiente Gehör zu verschaffen.